Die letzten Krümel werden zusammengekehrt, Tische an ihren alt angestammten Platz zurückgestellt und Ausstellungsobjekte eingelagert – die Tage der offenen Tür sind vorbei. Zeit für uns, das Wochenende Revue passieren zu lassen:

Schon beim Eintreffen sieht und spürt man den Winterzauber. Es riecht nach heißen Waffeln und Punsch. Auf dem Weg ins Holzhaus ruft es: „Wir brauchen mehr Glühwein!“ – diesen Satz hörte man alle paar Minuten. Die begeisterten Gäste aßen 545 Roster, 80 Liter Suppe, 32 Bleche Kuchen und von den Glühweinmengen gar nicht erst zu sprechen.
Neue und bekannte Gesichter treffen zusammen, denn die Tage der offenen Tür heißen wiederkommen, ankommen und kennenlernen. Und ausprobieren!

Das Holzhaus begeisterte mit Schaudrechseln und ließ Interessierte an neuen Arbeiten teilhaben. Die von Studierenden zum Verkauf angebotenen Produkte, vom „schwimmenden“ Ziehspielzeug in Form eines Wales, bis hin zu gedrechselten, geflammten Schalen ließen die Augen und Wunschlisten immer größer werden.

Besucher*innen tummelten sich durch die Gänge des Textilhauses und bestaunten die Semesterprojekte und Bachelorarbeiten.

Wir bahnten uns den Weg zum Schattenspiel, gespannt auf die verzauberte Unterwasserwelt. In der Sternenwerkstatt war es möglich Sterne zu falten, sowie in der Siebdruckerei eigens entworfene Beutel zu bedrucken. Im Textilverkauf gab es handgewebte Schals in unterschiedlichsten Variationen, Kissen mit Paspeln, Stirnbänder und heißgeliebte Geschirrtücher in schönstem Geschenkpapier.

„Modenschau, wo bist du?“ – Gäste, wie auch Studierende vermissten sie. Dieses Jahr wurden die Kollektionen in einer großen Ausstellung nicht nur visuell erfasst, sondern von allen Seiten betrachtet, befühlt und erlebt. Wir konnten in Skizzenbüchern stöbern, die uns die Inspirationen der Studierenden zeigten, Stoffproben erfühlen ließen und den Werdegang bis zum endgültigen Entwurf veranschaulichten. Die Modestudierenden boten im „Rauschverkauf“ Bekleidungsunikate der vergangenen Jahre an.


Die Musikinstrumentenbauer*innen stellten beeindruckende Zupf- und Streichinstrumenten aus. Mit aufwändigen, filigranen Details wurden die Einlagen und Rosetten der Instrumente händisch hergestellt. Hier wurde bewusst der Fokus auf Handwerkskunst gelegt.

Die Bauhausausstellung im Naturstudium durfte zum großen 100-jährigen Jubiläum natürlich nicht fehlen. Studierende aus allen Studienrichtungen beschäftigten sich in einem Wahlmodul mit diesem Thema. Dabei entstanden freikünstlerische Projekte aus Druckgrafiken, Kettensägenkunst, Fotodokumentationen und bewegten Animationen.

Bewegt haben wir uns zu später Stunde auch, denn der Partykeller öffnete zum Motto „Italien“ seine Türen. Ein ausgelassener Abend mit guter Musik und noch besserer Gesellschaft.
Ein tolles Wochenende geht zu Ende! Großer Dank geht an alle Mitwirkenden, die die Tage der offenen Tür gestaltet und unvergesslich gemacht haben.