— kostbar — edel — wertvoll —
Und Credo des Upcyclingprojektes des dritten Semesters:
Auf Basis einer Kooperation mit dem Art Institut der Hongik University, Seoul und der Möglichkeit, interdisziplinär mit der Studienrichtung Modedesign zu arbeiten, setzen sich Studenten und Studentinnen mit dem weiten Feld des Upcyclings und anderen nachhaltigen Konzepten sowohl geistig als auch gestalterisch auseinander. Die wachsende Verantwortung des Designers/der Designerin wird dabei in den Fokus gerückt und soziale/ökologische Problemstellungen als Voraussetzung eines wertsteigernden Wiederverwertens berücksichtigt.
Der Workshop Wundertüte, indem Altkleider und Stoffe innerhalb einer Sprintaufgabe zu Flächen, Objekten und neuartiger Kleidung transformiert wurden, leitete die Thematik ein. Exkursionen, wie die Green Fashion Tour Berlin sowie Vorträge von Hanna Sin Gebauer/ Dzaino und Magdalena Schaffrin boten ein abwechslungsreiches, vertiefendes Rahmenprogramm.


Pre-Consumer-Waste der ZKS Zwickauer Kammgarn GmbH und der Getzner Textil AG, aber auch Post- Consumer-Waste werden unter ästhetischen und funktionalen Gesichtspunkten experimentell untersucht und in einem wertschätzenden Kontext neu gedacht.
Die „Metamorphose“ textiler Industrieabfälle, Altkleider, Plastikverpackungen, diverser Gurte bis hin zur Verarbeitung menschlichen Haares beleuchtet unliebsam Gewordenes als wertvolle Ressource.

Die Studierenden zeigen eine Bandbreite an innovativen, skurrilen oder edlen Lösungen sowie Funktionen auf, die sich aus dem „Rohstoff Müll“ ergeben. Durch das Experiment als gestalterische Herangehensweise werden, neben kunstvollen Oberflächen, Produkte und Einsatzgebiete durchdacht.


Autorin: Franziska Heinze
Gepostet in Textil